Sitzend auf meiner Schwelle, der Schnee weht in wild tanzenden Schüben um mich herum.

Die Amseln schimpfen, da ihr Gefieder vom kalten Schneewind aufgeplustert wird.
Die Meisen halten sich gerade noch so auf den wippenden Zweigen.
Gedanken der Liebe, oder über die Liebe? Über Licht, über Dunkelheit, hmmm.

Wenn ich in einer Zeit meines Erdenwandels die Liebe nicht wahrnehme, oder Angst habe sie zu leben,
brauche ich mir keine Gedanken machen über verpasste Gelegenheiten:
Die Liebe kann man nicht verpassen, sie wirkt immerdar, in den dunklen Hölen des Bergmassives,
wie an der eiskristallklaren Spitze des Berges.

Ich brauche ihr nicht nachlaufen, denn sie ist da,
Ich brauche nicht auf sie warten, denn sie ist schon da,
Ich brauche nicht um sie weinen, denn sie trocknet mir schon die Tränen von meinem Geicht,
ich brauche sie nicht empfangen, denn sie lacht schon aus meinem Herzen…….

Feuerwurzelbär ♥

 

… Wandel, Winde, Wurzel , Rinde,
freudig den Baum empor.
Sich weiten, verzweigen,

Euphorisch glüh’n, bis in das Blattes grün,
mich drängeln, in Blüte und Stängel,

1. Ach zum Stelldichein mit … einem Schmetterling …?

2. Hier sitz ich nun auf Blüteninsel,
was bin ich doch für ein Einfallspinsel.

Doch ist es schön, ich will gehen und seh’n … mein Wandel will weiter geh’n!

Gedanken über die Beschaffenheit einer emotionalen Hecke:

Da muss ich mich erst mal fragen, ist emotional auch seelisch, hmmm?
Aus welchem Material ist meine Hecke?
Sind es Verhaltensmuster?
Verwende ich Orte, Tiere, Menschen um meine Hecke stabil zu halten?
Kann ich mich lieben hinter meiner Hecke?
Können mich andere lieben hinter meiner Hecke?
Kann ich mit meiner Hecke ungehindert mein Leben gestalten?
Können andere mit mir hinter meiner Hecke leben?
Ist es möglich, wenn ich so hinter meiner Hecke sitze, dass ich mit anderen Wesenheiten zusammenleben kann?
Vielleicht, wenn die anderen auch von eine Hecke umgeben sind?
Wie funktioniert wohl so eine Begegnung von Hecke zu Hecke?

Oder …

In mein Bewusstsein gespülte Gedanken und Gefühle.
In Worten, die meine Räume betreten.

Zwei Melodien treffen sich am Grundton des Erdenwandels.
Sie sehen sich beschnuppern sich, beginnen sich achtsam zu berühren,
sich neckend und schmeckend, die Köpfe zusammenstecken,
sie spüren den Urton des Wandels in ihrer Nähe.

Soll ich jetzt Innehalten uns zu verstehen?
Oder den Reigen vertrauensvoll weitergehen.

Schon wird es Weiter, die Liebe macht heiter,
durchschreiten die Erde und reiten auf Wolken,
Greifen nach Sternen wohin wir schon wollten .

Soll ich jetzt Innehalten muss, ich versteh’n?
Oder kann ich in Liebe weiter geh’n.

Und noch Höher und noch Weiter, tanzen wir weiter, es flirrt es klirrt …
Es klirrt? Es kracht? Was hat wohl da den Bruch gemacht?

Wir halten inne und schauen uns an, ich will es verstehen was haben wir getan
und schon geht es los, ein Hauen und Stechen,
Kratzen und Beißen, mit seltsamer Lust die Herzen zerreisen,
Von Dumpfheit torkelnd und trunken, geht’s wieder nach unten
hinab zum Grundton der Erde, zu GEDEIH und VERDERBE.

Soll ich jetzt Innehalten und versteh’n?
Oder kann ich im Schmerz auch weiter geh’n.

Der Schmerz sitzt tief doch Wandeln und Weiten lässt uns ganz aufrecht,
den Weg neu beschreiten.
Zwei Melodien treffen sich am …

Soll ich jetzt Innehalten, soll ich versteh’n?
Oder will ich die Wege des Wandels gehen.

Warum schreib ich das?
Ich will’s nicht versteh’n, ich will mein Leben in Lebendigkeit gehen!

Erdwurzelbär Volker

 

Aufmerksam ruhend liege ich in der Erde, warme Feuchtigkeit umgibt mich,
es ist bald soweit.
Erinnerungen der vorherigen Zyklen durchstreifen mein Sein.
Immer wieder die Spannung, was in meinem nächsten Dasein auf Erden mir
begegnen wird.
Von den letzten Malen weis ich das es immer in Mutter Erde begann.
Durch die Frühlingswärme und die Feuchtigkeit, konnte ich meine Schalen öffnen.
Ich dehnte mich aus in die Erde und gleichzeitig in den Himmel.
Nachdem die Erdoberfläche durchbrochen war, beschleunigte sich der
Wachstumsprozess, da mir die Erdkräfte und die kosmischen Kräfte
in direkter weise zuflossen.
Der Wind, die Sonne, die Gestirne umkreisten mich und streichelten mich.
Ich konnte mich ihnen vertrauensvoll entgegenstrecken.
Je höher ich wuchs, desto tiefer gruben sich meine Wurzeln in die Erde.

Alle die Informationen ruhen in mir kleinem Samen, die Jahreszeiten,
Wesenheiten um mich, die Blütezeit, das Befruchtet werden, die Vermehrung
über die Früchte zu den Samen.
Auch das Sterben ist in mir, das sich Zurückziehen und im Rhythmus
immer wieder auf die Reise gehen.

ES IST SOWEIT !

Volker Felix…Erdwurzelbär…

Da ich ja oft im Sandstein arbeite, habe ich auch darin ein Symbol für mich gefunden.

Bei der Sandsteinbearbeitung kann es sein, dass wenn er trocken ist, er spröde wird.

Wenn dann feines, detailliertes Arbeiten erforderlich ist, tränke ich ihn mit Wasser.

Im Volksmund heißt es dann, er wird weicher.

Physikalisch gesehen umschließt das Wasser die einzelnen Sandkörner im Stein, trennt sie aber nicht, sondern verbindet Selbige zu einem harmonischen Gefüge – er wird weich.

So sehe, fühle ich auch das Wirken der Liebe in mir.

Wenn ich haben will, an mich ziehe, ist kein Raum mehr für den Fluss der Liebe da,
es wird spröde.

Wenn ich von Wandeln, Weiten, Hingabe spreche, fühle, öffne ich den Raum zwischen Du und Ich und der Liebesfluss darf wirken, er trennt nicht sondern verbindet, macht weich.

Kann jetzt diese Bild auf meine einzelnen Zellen übertragen,
auf das Begegnen von Du und Ich,
und auch auf das Begegnen der Erdenwesen untereinander.

Das tut mir gut dieses da Hinspüren.

Steinwurzelbär