Da ich ja oft im Sandstein arbeite, habe ich auch darin ein Symbol für mich gefunden.

Bei der Sandsteinbearbeitung kann es sein, dass wenn er trocken ist, er spröde wird.

Wenn dann feines, detailliertes Arbeiten erforderlich ist, tränke ich ihn mit Wasser.

Im Volksmund heißt es dann, er wird weicher.

Physikalisch gesehen umschließt das Wasser die einzelnen Sandkörner im Stein, trennt sie aber nicht, sondern verbindet Selbige zu einem harmonischen Gefüge – er wird weich.

So sehe, fühle ich auch das Wirken der Liebe in mir.

Wenn ich haben will, an mich ziehe, ist kein Raum mehr für den Fluss der Liebe da,
es wird spröde.

Wenn ich von Wandeln, Weiten, Hingabe spreche, fühle, öffne ich den Raum zwischen Du und Ich und der Liebesfluss darf wirken, er trennt nicht sondern verbindet, macht weich.

Kann jetzt diese Bild auf meine einzelnen Zellen übertragen,
auf das Begegnen von Du und Ich,
und auch auf das Begegnen der Erdenwesen untereinander.

Das tut mir gut dieses da Hinspüren.

Steinwurzelbär